LIEBE FREUNDE,

 

hier möchte ich die Gelegenheit nutzen, um Euch wieder einmal daran zu erinnern, dass ein Herausnehmen aus dem Verteiler eines bisherigen Empfängers meiner Rundmails zu jedem Zeitpunkt möglich ist. Ihr müßtet mir in diesem Fall Euren Wunsch einfach mitteilen, damit ich Euren Namen umgehend aus dem Verteiler lösche.

 

Ich will niemanden, der bzw. die ohnehin über ein nur knapp bemessenes Zeitkontingent verfügt, mit dem Lesen meiner mails und/oder homepage-Seiten und Betrachten meiner Bild-Kreationen noch zusätzlich beschäftigen.

 

Danke! - UTA.

 

Sicher kennt Ihr auch den flapsigen Spruch: "Ich glaub', mich tritt ein Pferd!" - Bei mir war es kein Ross, sondern ein kleines Esel-Fohlen, welches mich heute Nachmittag sanft anstupste. - Durch meinen Spürsinn für Lieder-Melodien und -texte, gepaart mit etwas Glück fand ich überraschend in einem meiner uralten beruflichen Liederbücher schließlich doch noch jenen so schmerzlich gesuchten "ESELEIN"-Text von Ruth Schaumann, vertont von Heinrich Roth, wieder. Was mich dazu bewog, unverzüglich dieses Esel-Fohlen samt Jesuskind in ein neues Bild einzubinden, um es Euch zu präsentieren.

 

Hier habt Ihr das Ergebnis meiner Freude:

 

 

 

In  diesen  Tagen "zwischen den Jahren" kann  man offenbar gar nicht genug nachkommen.

So viele Prosa-Texte, Gedichte, Sprüche, Geschichten finden sich im www, dass die Wahl manchmal wirklich schwer fällt.

 

Im  Hinblick  auf das Neue Jahr fand ich in meinem vollen Speicher eine so wunderschöne gereimte Ge-schichte, dass es jammerschade wäre, diese nicht

mit anderen, mit Euch, meinen Freunden, zu teilen.

 

Aber urteilt selbst.

 

 

 

und habe lange Ohren.

Doch was ich dann am Abend sah, und was da

dicht vor mir geschah, war, dass ein Kind geboren.

 

Es waren beides schlichte Leut' in ihrem langen Wanderkleid,

die dort im Stalle ruhten.

Auf einmal kamen dann die Weh'n. Ich hab es alles mitgesehn,

und es verlief zum Guten.

 

Dann war auf einmal ein Getön. Um uns herum,

so hell und schön,dass ich voll Wunder staunte.

Ich merkte, dass hier das geschah, wonach die Welt

voll Sehnsucht sah, und die Geschichte raunte.

 

Der Ärger war dann schnell verraucht, dass meine Krippe

jetzt gebraucht, aus der ich gern gefressen.

Jetzt schmeckt es besser als es tat, weil nach des Allerhöchsten Rat

auch Engel drauf gesessen.

 

 

Ich bin ja nur ein graues Tier und stehe auf den Beinen vier

und habe lange Ohren

Doch wenn ein Esel es begreift, dass so die Liebe Gottes reift,

ist's Leben nicht verloren.

 

 

 

 

- Paul Gerhard Hoerschelmann -

 

veröffentlicht in Axel Kühners Kalenderbuch:

"EINE GUTE MINUTE - 365 IMPULSE ZUM LEBEN"
 

 

 

 

 

Dazu paßt auch wunderschön ein Gedicht von

 

Ruth Schaumann, betitelt: DAS ESELEIN.

 

Leider konnte ich dessen 2. und 3. Strophe  jedoch nirgendwo im www mehr entdecken.

 

Während sich die einfache, zu Herzen gehende Melodie von einem gewissen Heinrich Rohr in einer ziemlich alten handschriftlichen Partitur noch auffinden ließ.

 

 

Das Eselein, das Eselein,

 

das durfte an der Krippe sein,

 

als Gottes liebstes Söhnelein

                       darinnen lag.

 

 

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Das Zeitungsblatt von GOTT

 

- eine Geschichte zum Nachdenken -

 

 

Bertold Brecht erzählt in einer Weihnachtsgeschichte von Leuten, die sich am Heiligen Abend in einer Kneipe in Chicago über das Fest lustig machten und sich Anti-Geschenke be­rei­teten. Dem Wirt schenkten sie schmutziges Schneewasser, dem Kellner eine alte Kon­ser­vendose und dem Küchen-mädchen ein schartiges Taschenmesser. So wollen sie sich ge­gen die Gefühle von Weihnachten wehren. Einem Gast, der unerklärliche Angst vor der Polizei hat, reißen sie aus dem Adreßbuch sämtliche Anschriften von Polizeiwachen her­aus, verpacken sie sorgfältig in einer alten Zeitung und überrei-chen sie dem Gast.

 

Und nun geschah etwas sehr Merkwürdiges. Der Mann nestel-te eben an der Schnur, mit der das Geschenk verschnürt war, als sein Blick  auf das Zeitungsblatt fiel, in das die Adress­buchblätter eingeschlagen waren. Aber da war sein Blick schon nicht mehr abwe­send. Sein ganzer dünner Körper krümmte sich sozusagen um das Zeitungsblatt zusammen, er bückte sein Gesicht tief darauf herunter und las. Niemals, weder vorher noch nachher, habe ich einen Menschen so lesen sehen. Er verschlang das, was er las, einfach. Und dann schaute er auf. Und wieder habe ich niemals, weder vorher noch nachher, einen Mann so strahlend schauen sehen wie diesen Mann. "Da lese ich eben in der Zeitung", sagte er mit einer verrosteten, mühsam ruhigen Stimme, die in lächerlichem Gegensatz zu seinem strah­len­den Gesicht stand, "dass die ganze Sache einfach schon lange aufgeklärt ist.  Jedermann in Ohio weiß, dass ich mit der ganzen Sache nicht das Geringste zu tun hatte."

 

Und dann lachte er. Und wir alle, die wir erstaunt dabei-standen und etwas ganz anderes erwartet hatten, und fast nur begriffen, dass der Mann unter irgendeiner Beschuldigung ge­stan­den und inzwischen, wie er eben aus diesem Zeitungs-bericht erfahren hatte, reha­bi­litiert worden war, fingen plötz-lich an, aus vollem Halse und fast aus dem Herzen mitzu­la-chen. Und dadurch kam ein großer Schwung in unsere Veran-staltung, die gewisse Bit­ter­keit war vergessen, und es wurde ein ausgezeichnetes Weihnachten, das bis zum Morgen dauer-te und alle befriedigte. Und bei dieser allgemeinen Befriedi-gung spielte es natürlich gar keine Rolle mehr, dass dieses Zeitungsblatt nicht wir ausgesucht hatten, sondern Gott!"

                                                                                                                                                                                      - Bertolt Brecht  -

 

 

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AFFIRMATION

 

für mehr Verständnis für sich selbst, füreinander,

sowie einen besseren Zugang zu-

und Umgang miteinander

 

 

 

 

 

 

Mit welchem bzw. welchen Menschen auch immer Ihr gerade uneins oder gar zerstritten seid, ob Ihr nur auf unterschiedlicher Wellenlänge lauft, ob Eure Meinungsunterschiede schwerwie­gender und grundsätzlicher oder eher vorübergehender und

leichterer Natur sind - ich kann Euch nur raten, diese Affirmation einfach 'mal zu "testen".

Um zunächst einmal auszuprobieren, ob sich etwas ändert an Eurem Verhältnis zueinander. Vielleicht klappt es auch nicht gleich beim erstenmal. Dann könnt Ihr die beiden Sätze ja versuchsweise als Ritual in Euer Tagesprogramm aufnehmen.

 

Ich selber habe damit gerade in den letzten Tagen erstaunliche Erfahrungen gemacht. Direkt beim ersten Versuch erhielt ich erst kürzlich wieder durch die nachfolgenden Ereignisse die Bestätigung von deren Wirk­samkeit.

 

Allerdings sollte man mit der eigenen Aufmerksamkeit innerlich ganz dabei sein. D. h. die Worte nicht nur so nebenbei und gedankenlos herunterleiern wie eine Art Beschwörungsfloskel, sondern den Text ganz bewußt und mit Ernst ausformulieren.

 

 

                                               

 

                                             [ veröffentlicht am 3. Juni 2016 ]

 

 

 

[ veröffentlicht am 13. Febr. 2016 ]

 

 

 

 

heutige Lesung

aus meinem Büchlein der Maria March

 

 

 

 

"Wahrlich, ich sage euch,

wer nicht das Reich Gottes nimmt als ein Kind,

der wird nicht hineinkommen."

 

 

- Lukas 18; Vers 17 -

 

 

"Meine Aufgabe ist jetzt allein, mich innerlich sammeln. In meinem religiösen Leben erkenne ich, dass, wenn es wahres Leben wieder werden soll, ich zu den einfachen Anschauungsweisen der ersten Zeit zurückkehren muß.

 

Das Herz muß zu Gott stehen wie das Kind zu den Eltern von Angesicht zu Angesicht, von Herz zu Herz.

 

Werdet wie die Kinder!"

 

 

- Ludwig Richter -

 

 

"Gott, laß Dein Heil uns schauen,

 

  Auf nichts Vergänglichs trauen,

 

  Nicht Eitelkeit uns freun!

 

  Laß uns einfältig werden

 

  Und vor Dir hier auf Erden

 

   Wie Kinder fromm und fröhlich sein."

 

 

- Matthias Claudius -

 

 

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[ veröffentlicht am 12. Jan. 2015 ]

 


 

 

 

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[ veröffentlicht am 12. Jan. 2015 ]

 

 

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Ich danke Gott und freue mich
Wie's Kind zur Weihnachtsgabe,
Daß ich bin, bin! Und daß ich dich,
Schön menschlich Antlitz! habe,

 

Daß ich die Sonne, Berg und Meer
Und Laub und Gras kann sehen
Und abends unterm Sternenheer
Und lieben Monde gehen,

 

Und daß mir denn zu Mute ist,
Als wenn wir Kinder kamen
Und sahen, was der heilge Christ
Bescheret hatte, Amen!

 

Ich danke Gott mit Saitenspiel,
Daß ich kein König worden;
Ich wär geschmeichelt worden viel
Und wär vielleicht verdorben.

 

Auch bet‘ ich ihn von Herzen an,
Daß ich auf dieser Erde
Nicht bin ein großer reicher Mann
Und auch wohl keiner werde.

 

Denn Ehr und Reichtum treibt und bläht,
Hat mancherlei Gefahren,
Und vielen hat's das Herz verdreht,
Die weiland wacker waren.

 

Und all das Geld und all das Gut
Gewährt zwar viele Sachen;
Gesundheit, Schlaf und guten Mut
Kann's aber doch nicht machen.

 

Und die sind doch, bei Ja und Nein!
Ein rechter Lohn und Segen!
Drum will ich mich nicht groß kastei'n
Des vielen Geldes wegen.

 

Gott gebe mir nur jeden Tag,
So viel ich b‘darf, zum Leben.
Er gibt's dem Sperling auf dem Dach;
Wie sollt er's mir nicht geben!

 

          - Matthias Claudius -