Ein lustiges Mißverständnis

ereignete sich während einer meiner

REHA-Behandlungen nach einer Operation: 

 

 

 

In weiser Erkenntnis sagte ich zur mich behandelnden Physiother­a­peu­tin: "Mir ist völlig klar, dass ich nur so lange Aussicht habe, mir meine Autonomie zu erhalten, als es mir gelingt, mich und meinen Stall in Ordnung zu halten".  

 

Sie darauf,  interessiert: "Was für einen Stall haben Sie denn?", vermu­tend, dass es sich um eine von Kaninchen oder sonstigen Kleintieren bevölkerte Behausung handeln würde.

 

Nach einer Sekunde des Nachdenkens verstand ich und erklärte, dass ich mit STALL meine WOHNUNG meinen würde.

 

Nicht nur seitens meiner Behandlerin, sondern auch aus sämtlichen Nach­bar-Kabinen erklang daraufhin schallen- des Gelächter!

 

 

 

:

 

 

wie das Leben so spielt........

 

 

hier kann ich Euch heute noch einen zweiten Schwank aus meinem Leben vermi­t­teln, eine im Zusammenhang mit der oben erwähnten Operation gemachte kaum zu glaubende Erfahrung.

 

Diesmal war der zu dieser Zeit rückläufige Mars in der Waage, dem Verbin­dung­szei­chen für Nahbeziehungen in Partnerschaft und Freundschaft schlechthin, der Indi­kator für die entstandenen Irrungen und Verwirrungen. 

 

Mars ist u.a. Symbol für Aktivitäten und Entscheidungen, insbesondere solche, bei de­nen es auf Eigen-Initiative  und Entschlußkraft der beteiligten Verantwortlichen an- kommt.......

 

 aber lest selbst!

 

 

 

 

 

Rückläufiger Mars

 

Odyssee einer Patienten-Beförderungs-Verordnung

oder: Ein Hoch dem Amtsschimmel!

 

(April 2014)

 

Erste Szene:  Schauplatz eine orthopädische Facharzt-Praxis in Würzburg. Ich hatte dort telefonisch ein Beförderungs-Attest zur Op.-Klinik für die anstehende OP. meines rechten Hüftgelenks beantragt. Hatte um Aus- und Fertigstellung gebeten, ich würde es dann abholen. Als ich in der Praxis ankomme, war es noch nicht bearbeitet, so dass ich warten muß. Trotz meiner Bemerkung, ich könne problemlos mit dem Taxi zur Klinik fahren, finde ich den Modus „Kranken­wa­gen“ auf dem Papier angekreuzt.

 

Nächste Szene, die zweite: Schauplatz ist die hiesige Geschäftsstelle meiner Krankenkasse, wo ich nach vorherigem Anruf eintreffe. Dort wird mir das Attest abgenommen mit der Versicherung, es der Erfurter  Hauptverwaltung zuzuleiten, womit von meiner Seite aus nichts weiter zu tun sei. Damit sozusagen überrumpelt, vergesse ich, die Frage nach dem weiteren Pozedere zu stellen, wenn das Taxi hier eintreffe usw. 

 

Klappe, die dritte:  Anruf bei meiner Krankenkasse, um die entsprechende Info zu erhalten. Ich werde von der Sachbearbeiterin direkt nach Erfuhrt verbunden. Dort wußte man nichts von einer solchen Verordnung, sondern sagte mir lediglich, von Seiten der Verwaltung würde da gar nichts getan, sondern ich selbst müsse das Attest vor der Fahrt dem Taxi-Fahrer übergeben, der direkt mit der Kasse abrechne. Ja, aber: Welches Attest denn nun??? Denn dieses ging ja auf unerfindlichen, nicht mehr nachzuverfolgenden Wegen verloren!

 

Viertes Bild:   Erneuter Anruf im Sekretariat der orthopädischen Facharzt-Praxis mit Schilderung der Fakten und Bitte um eine Kopie, die mir auch problemlos ausgestellt und überreicht wird.

 

Zu Hause angekommen, erhalte ich aber einen Anruf vom Praxis-Team, es tue ihnen sehr leid, aber in der Eile sei vergessen worden, mir auch die 2. Seite der Verordnung mitzugeben…….mit Zusicherung, diese sofort per Post an meine Adresse zu senden, so dass ich nicht nochmals den Weg in die Innenstadt unternehmen müsse. 

 

An den beiden noch relevanten Postzustellungs-Tagen Ostersamstag und Dienstag nach Ostermontag findet sich jedoch leider kein Attest im Briefkasten. Daher erneuter Anruf meinerseits in der orthopädischen Praxis, bei dem mir eine geübte Frauenstimme per Anrufbeantworter geduldig erklärt, dass die Praxis bis zum soundso­vielten geschlossen sei, Vertretung sei ein Dr. K. in der D.straße 38, Telefon soundso.

 

Fünfter und letzter Akt:   Ich rufe gleich beim Vertreter an, gebe mein Anliegen kund samt der Story des bisherigen Schicksals dieser unglücklichen Liebe zwischen mir und dem Papier.

 

Freundlich, nett, humor- und verständnisvoll und vor allem offenbar total kompetent läßt sich meine Tele­fon­partnerin an der Rezeption nicht aus der Ruhe bringen, sondern bittet mich, noch vor 12 Uhr in die Praxis zu kommen mit Patientenkärtchen zur Identifikation usw., wo man die Angelegenheit regeln würde.

 

So schicke ich mich also erneut an, „die Hühner zu satteln“, schnappe mir meinen getreuen Rolli, mit dem ich bis zur Straßenbahn-Haltestelle wackle. – In der Vertretungspraxis wird mir darauf – oh Wunder! - auch gleich ruck-zuck mein Attest ausgestellt, mit dem ich total glücklich, dankbar und zufrieden den Heimweg antreten kann.

 

Zwischenzeitlich hatte ich es mir jedoch nicht nehmen lassen, den Geschäftsstellenleiter der Würzburger Agentur meiner Krankenkasse anzurufen, welcher mir einige Tage zuvor so forsch das erste Exemplar meiner Beförderungs-Verordnung entrissen hatte.

Dem schilderte ich eingehend den weiteren Verlauf der Angelegenheit (die ich ahnungsloser Engel irrtüm­lich für einen relativ einfachen und häufig sich ergebenden Routine-Fall gehalten hatte…..)

 

Da dies mit Humor und nicht anklagend geschah, hoffe ich, mich nicht in Mißkredit gebracht zu haben.

 

Doch hatte ich selbst ja letztendlich auch etwas von dieser Geschichte, indem sie die Tage bis zur Klinik­aufnahme und Operation mit einer gewissen Spannung würzte - dergestalt, dass ich mich fragte: werde ich das Papierchen wohl noch erhalten oder nicht?!

 

 

 

 

 

 

Merkur retrograd – Drama in mehreren Akten

 

Hauptfigur: Eine Waschmaschine



 

        - Datum/Zeitraum: Februar/März 2000 –

 

 

Ereignis:


Nach nur 10 Monaten ihres Einsatzes für die Sauberkeit meiner Wäsche verweigerte mir meine neue Waschmaschine noch während der Garantiezeit eines Morgens Ende Januar 2000 den Dienst. Merkur, in den Fischen platziert, war zu dieser Zeit noch di­rek­tional, rechtläufig, ein Phänomen, welches mir früher schon mehrfach aufgefallen war. Es bedeutet, dass die für die retrograde Phase des Planeten typischen Erschei­nungen regelmäßig schon ca. 2 – 3 Wochen vor dem konkreten Rückläufigwerden Mer­kurs aufgetreten waren, bzw. damit in Zusammenhang stehende Konfusionen und Verwicklungen ihren Anfang nahmen.

 

Anfang Februar erschien ein Monteur des Technischen Kundendienstes, ermittelte ei­ne Elektronik-Platine als defekt, für die ein Ersatzteil bestellt werden müsse, wie er mir sagte, was etwa eine Woche dauern würde. Am 9.2. wurde diese Platte durch den gleichen Monteur eingebaut, die Maschine lief jedoch nicht. Die Suche nach wei­teren Schäden ergab, dass ein zweites Elektronik-Teil ebenfalls seinen Geist aufge­ge­ben hatte und ausgewechselt werden müsse, wie der Fachmann feststellte. Dieses neu­e Ersatzteil würde erst am 21. Februar verfügbar sein, wie ich mit großen Miß­fal­len vernahm (an diesem Tag wurde Merkur definitiv retrograd); die Bestellung einer kom­plett neuen Maschine, eines Austauschgeräts also, benötige ebenso viel Zeit. Vom Tatbestand „geplättet“ ließ ich zunächst die Dinge einfach laufen, entschloß mich aber nach Beratungen mit Fachleuten dann doch für das Auswechseln der gan­zen Maschine. Der Anruf beim Technischen Kundendienst (im folgenden zur Verein­fachung einfach als TKD bezeichnet) ergab, dass ich auf gar keinen Fall selbst­stän­dig die Lieferung dieses neuen Geräts bei der (dörflichen) Verkaufsagentur, über wel­che ich die vorige Maschine bezogen hatte, veranlassen dürfe, sondern dass der Kun­dendienst dies tun müsse.

 

Einige Tage nach diesem letzten Telefonat erhielt ich per Postkarte die Information, dass der TKD am 21.2. die Reparatur meiner Waschmaschine ausführen würde. Da hatte offensichtlich die Koordination beim TKD intern nicht funktioniert. Mit einem wei­te­ren Anruf konnte ich diese geplante Reparatur glücklicherweise stornieren.

 

Anschließend war Funkstille, ich hörte nichts weiter, bis mir die Sache nach 14 Tagen spanisch vorkam. Ein Nachhaken meinerseits ergab, dass sehr wohl die Dorf-Agentur das Austauschgerät bestellen müsse, dass dies nicht dem TKD obliege, wie mir irr­tüm­lich mitgeteilt! Nun hatte man es mir aber gegeben!! Also versuchte ich, das glei­che Modell nochmals zu erhalten, jedoch leider vergeblich:

 

Man hatte gerade diese (meine) Maschine aus dem Katalog genommen. Dieser Tra­gi­ko­mödie langsam einen gewissen verbissenen Spaß abgewinnend blätterte ich da­her die Seiten für die technischen Großgeräte durch und entschied mich für ein Mo­dell, welches mir (gegen den Aufpreis von DM 200.00 – die Aktion lief ja noch zu DM-Zeiten) einige besondere Extras versprach, die mir interessant erschienen. Ich be­stellte die Maschine über jene Agentur, welche mir am Abend mitteilte, dass gerade von jenem von mir ausgewählten Wasch-Apparat nur noch eine kleine, begrenzte An­zahl vorhanden sei, wobei im Grunde jedoch alle Maschinen bereits verschiedenen Orts­agenturen zugesprochen worden seien. Falls aber noch eines dieser Geräte übrig bleibe, so würde ich bis Montag, den 28.2. per Anruf informiert. Andernfalls dauere es 3 Wochen, bis das von mir ausgesuchte Gerät wieder erhältlich sei. – Da der Anruf (wie konnte es anders sein!) am Montag ausblieb, richtete ich mich – inzwi­schen resignierend - auf eine längere Wartezeit ein, überlegte, wie ich meine Wä­sche-Vorräte „strecken“ könnte und absolvierte am Dienstag, den 29.2. nichtsahnend mei­nen wöchentlichen Sauna-Tag. Abends nach Hause zurückgekehrt erwartete mich ein roter Zettel in meinem Briefkasten, der besagte, dass mich der Wasch­ma­schi­nen-Lieferdienst leider nicht angetroffen habe, weshalb man am 7.3. nochmals ver­suchen würde, das Gerät auszuliefern. Da endlich war das Maß voll und ich ganz schön sauer und aufgebracht! Im Nachdenken aber wunderte ich mich wiederum über den Fleiß der Transportfirma, die, für unsere Region ganz ungewohnt, am Fa­schings­dienstag arbeiten würde!

Anfang März rief mich meine Bestell-Agentur an mit der Mitteilung, die neue Ma­schine würde am 8.3. geliefert. Das nicht-Übereinstimmen der Daten erforderte also, wie konnte es anders sein, wieder ‘mal ein Telefonat meinerseits, diesmal beim Re­gi­o­nal-Ausliefe­rungslager. Die Dame am anderen Ende der Leitung bestätigte das Lie­ferdatum des 8.3., Aschermittwoch, vormittags ab 7 Uhr; am Faschingsdienstag würde keine Ware ausgeliefert, ausgeschlossen!

 

Gespannt erwarte dann ich den Aschermittwoch. Und, tatsächlich, das Wunder ge­schieht: Ich erhalte meine neue Waschmaschine, akkurat das von mir gewünschte und bestellte Modell – nach den Wirren und Umwegen der vergangenen 6 Wochen kann ich es kaum fassen!

 

Astrologiekundige Fachleute trösteten mich während der Interimszeit, indem sie mir zu bedenken gaben, dass eine während Merkurs rückläufiger Phase gelieferte Ma­schine wahrscheinlich störanfällig sei, dass ich mir also gar nicht so sehr ein schnel­les Eintreffen des Ersatzgeräts wünschen solle (wobei eine solch einsichtige Haltung den Berg schmutziger Wäsche freilich nicht verkleinerte!).

 

Dankbar weiß ich das Angebot mehrerer lieber Menschen zu schätzen, während der Wochen ohne eigene Maschine bei ihnen zu waschen, was ich einigemale auch in Anspruch nahm.

 

Als positive Seite der ganzen Angelegenheit möchte ich noch anmerken, dass ich nicht, wie mir ursprünglich mitgeteilt worden war, für die alte Waschmaschine den Nut­zungswert von 10 % (in DM: 90.00) entrichten mußte. Diese zusätzlichen Kosten wären mir erst entstanden bei einer Nutzdauer von mehr als 12 Monaten.

 


 

Anmerkung zum Schluß: Die Waschmaschine läuft heute, Ende Oktober 2000 (dem Zeitpunkt dieser Niederschrift), noch immer zu meiner großen Zufriedenheit einwandfrei!

 

 

 

 

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