Christliche und keltische Feste

 

 

 

der 1. Februar:

 

Maria Lichtmeß - das keltisch-irische IMBOLC-FEST

 

 

der 1. Mai:

 

Mai-Fest - das keltisch-irische BELTANE-FEST

 

 

der 1. August:

 

bei uns Kräuterbüschel-Tag - das keltisch-irische LAMMAS-FEST und das (aus letzteren hervorgegangene)

LUGHNASAD-FEST; bei denen es sich um Schnitter- und Ernte-Feste handelt

 

 

der 1. November

 

Allerheiligen - das keltisch-irische SAMHAIN-FEST

Bei  den Kelten wurden im Laufe des Jahres zweimal vier Fest gefeiert. Diese unterschieden sich in jeweils vier Sonnen- und vier Mondfeste.

Die Sonnenfest sind auch uns heutigen Menschen vertraut. Es handelt sich um die beiden SONNENWENDEN ( lateinisch SOLSTITIEN) im Sommer (21. Juni) und im Winter (21. bzw. 24. Dezember) und um die Tag- und Nachtgleichen (lateinisch Äquinoxien) im Frühjahr  (21. März) und im Herbst (21. September).

 

Die Mond-Fest lagen bzw. liegen (denn in Irland wwerden sie vielfach heute noch gefeiert) zwischen diesen Zeitpunkten.

 

Im www finden sich sehr viele ausführliche und informative Adressen über diese Thematik!

 

 

 

 

 

IMBOLC

 

 

Der Lichtmeß-Tag mit dem früher angebotenen Blasius-Segen der katholischen Kirche.

 

widmet sich unserer Gesundheit. Zunächst speziell auf das bezogen, was wir zu uns nehmen, uns "einverleiben". gilt dies jedoch nicht nur für konkret körperliche Nahrung, sondern auch für das, was unsere Seele, unser Gemüt stärkt und nährt.

Ferner verweise ich auf den Punkt: "PHILOSOPHISCHES - Erinnerungen, Gedenken, Ressourcen......."

 

Über einen Klick auf's Bild des bunten Doppel-Vogels unten gelangst Du zur Episode.

 

Weitere Gesichtspunkte zu diesem Thema sowohl als auch zu den Festen LAMMAS und SAMHUIN sind in Arbeit).

 

 

 

 

 

BELTANE

 

 

Im "Wonnemonat Mai" interessiert uns aus vor allem das "Fest der Liebe".

 

Da Beltane zu den Feuerfesten gehört, spielte (und spielt vielfach heute noch) dieses Ele­ment bei den betreffenden Ritualen eine wich­ti­ge Rolle. So wurden große Feuer ent­zündet, was zu früheren Zeiten allein dem Kö­nig vorbehalten war. Jeder andere, der es sich anmaßte, wurde zum Tode verurteilt, zumindest aber bestraft. 

 

Schon zu diesen alten Zeiten gab es auch in Irland den Brauch, einen Maibaum aufzu­stel­len (welcher die  Vereinigung des weiblich-müt­ter­lichen Elements der Mutter Erde mit dem männlichen in Gestalt des Baumes als Phal­lus-Symbol) darstellte.

 Die Vereinigung der Geschlechter spielt auch eine wichtige Rolle im bekannten Roman "Die Nebel von Avalon" von Marion Zimmer Bradley in ihrer großen Schilderung der Rituale um dieses Thema.

 

In der Gegenwart knüpfen der Tanz um den Mai-Baum und andere Bräuche um den 1. Mai herum an diese Thematik an.

 

Laut irischer Mythen sollen die Angehörigen des Volkes der Túatha Dé Danann (als Töch­ter und Söhne der Göttin Dana), das Irland lange Zeit hindurch beherrschte, einst an Beltane (oder Beltain in der alten Schreib­weise) in Irland gelandet sein.

Interessant ist die Bezogenheit auf die kelti­schen Feste nicht nur zur tatsächlichen Jah­res­zeit, in welcher sie gefeiert werden. Gleichzeitig zeigen sie die Verbindung mit den Pha­sen menschlicher Entwicklung (als deren, unsersen "Jahreszeiten") an.

 

Damit entspricht das Fest Imbolc am 1. Fe­bru­ar der Kindheit, damit dem körperlichen wie all­ge­meinen Wachsen und Gedeihen. 

Beltane steht dann für den "Lebensfrühling", die Jugendzeit, in der das Erfahren, "Erler­nen" und Erproben des Lebens, das sich-Be­haupten und sich-Abgrenzen auch, sowie das Gewinnen eines persönlichen Standpunktes die wichtigste Rolle darstellt.

 

Die im Jahreslauf nächstfolgenden Feste sind Lammas und Lugnasadh (beide Ernte- und Schnitterfeste) Anfang August, welche die Folgen des aus der Erfahrung Gelernten sym­bolisieren, somit die praktische Umsetzung und Nutzanwen­dung daraus und eigene Stabili­sierung anzei­gen.

 

Danach folgt am 1. November das nicht min­der bedeutsame Fest Samhuin oder Samhain, an­zeigend die Verbindung zum Tod (das "me­men­to mori"), das den Menschen an seine End­lichkeit und Vergänglichkeit, damit auch an die ständige Veränderung und Transformation dieses irdischen Körpers wie auch seiner See­le erinnern will.

 

Dieses Fest markierte zugleich den Beginn des  keltischen Jahres (vielleicht als gewis­ser­maßen einer neuen Existenz aufgrund von mehr Wissen über unser Dasein, unseren Weg?).

An dieser Stelle erlaube ich mir, nochmals (um eine Art Resummée zu ziehen) auf den An­fang, den Lebensbeginn mit Imbolc als Fest des Anfangs und der Geburt zurückzukommen. Könnte sich hier nicht der Kreis schließen, so dass wir diesen Punkt auf höherer Ebene erneut erreichen? 

 

An diesem Tag des 1. Februar halten sich Tag und Nacht, damit Helligkeit und Dunkelheit die Waage. Bezogen auf den menschlichen Wer­degang könnte man das Wieder-Erreichen dieser Epoche als Reife-Phase  betrachten. In welcher das Erlangen tiefer Erkenntnis über die Bedeutung von Tod und Leben, sowie aller irdischen Entwicklung und danach endlich auch Erlösung von allen irdischen Schmerzen, Be­gren­zun­gen und Unzulänglichkeiten das ei­gent­liche Thema ist.

 

Ist doch vor Gott  im Grunde alles eins, keine Verfehlung spielt mehr eine Rolle, da es nicht mehr um Bewertung, sondern um "Erlösung von allen Übeln" geht.